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  • Krizia Köhler

Warum Lektorat? Was ist das und wer braucht es?

Texte erzielen immer eine Wirkung. Ich kann mir keine Verfassenden vorstellen, die darauf abzielen wollen, den ersten Eindruck beim Lesen mit Fehlern zu trüben. Die Zeilen sollen verständlich sein und nichts soll doch vom Inhalt des Geschriebenen ablenken. Fehlerfreie Texte transportieren klare Botschaften. Stilistisch gut gemachte Texte erzeugen Bilder im Kopf und bleiben im Gedächtnis. Ein professionelles Lektorat kann dafür sorgen, dass ein Text fehlerfrei und überzeugend geschrieben ist.


Wir Lektorinnen und Lektoren sind kritisch-konstruktive Probelesende. Wir lesen anders. Beim Verband der freien Lektorinnen und Lektoren heißt es so schön: Fantasie und Sprachgefühl sind schön und gut, können aber erworbenes Wissen um die Regeln von Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung nicht ersetzen.


Ich werde oft gefragt: Was ist denn der Unterschied zwischen Lektorat und Korrektorat?


Bei einem Korrektorat korrigiere ich nur Rechtschreibung und Zeichensetzung. Außerdem achte ich natürlich auch bei einem Korrektorat auf einheitliche Schreibweisen. Stilistisch wird hier nicht in den Text eingegriffen.


Wer lektoriert, achtet auf Schlüssigkeit der Argumentation, Sprachstil und Verständlichkeit. Beim Lektorat entferne ich Wortwiederholungen, glätte holprige Sätze, kürze Passagen und achte auf eine angemessene Wortwahl. So verbessere ich den Lesefluss und die Verständlichkeit des Textes. Bei Blogbeiträgen, Websitetexten oder Newslettern kommt es auch vor, dass ich Textelementen eine andere Struktur gebe. Ich füge Zwischenüberschriften ein oder verdeutliche Kernbotschaften in einer kompakten Auflistung.



Wann brauche ich ein Lektorat?


Ganz allgemein lässt sich sagen: Sobald Texte auch für andere bestimmt sind (Magazin, Buch, Hausarbeit, Broschüre, Website), sind Korrektorat und Lektorat sinnvoll.


Aus meiner Sicht geht es hier vor allen Dingen um die Glaubwürdigkeit. Je verständlicher ein Text verfasst ist, desto klarer und deutlicher ist seine Botschaft für Leserinnen und Leser. Die Sätze (Syntax) bringen ihren Inhalt (Semantik) in einen logischen Zusammenhang. Dies erzeugt Glaubwürdigkeit. Den Spruch "In der Kürze liegt die Würze" kennen wir alle. Er hat auch hier eine Bedeutung, nämlich, wenn es um die Vermeidung von Schachtelsätzen geht. Solche Sätze entfremden den Sinn aller Sachverhalte und das erzeugt Unglaubwürdigkeit oder zumindest Irritation. Kausalketten, die keinen Sinn ergeben in Bezug zum Sachverhalt, erzeugen den gleichen Effekt. (mehr erfahren bei: lektorat-plus.de)


Übrigens sorgt ein professionelles Lektorat keinesfalls dafür, dass der authentische Stil einer Autorin oder eines Autors verfremdet wird. Es geht um Vorschläge und Anregungen und nicht um direktes Bearbeiten des Textes. Alles kann, muss aber nicht angenommen und umgesetzt werden. Korrekturmodi sei Dank!


Vorteile des Lektorats im Überblick

  • Zeit sparen: Fokus auf das Schreiben und Veröffentlichen und keine langwierige Überprüfung des eigenen Werkes

  • Betriebsblindheit vorbeugen: Wir kennen doch alle den Effekt des Blindwerdens für die eigenen Fehler

  • Fehler können teuer werden, wenn beispielsweise eine Hochglanzbroschüre wegen Druckfehlern neu erstellt werden muss

  • Fehlerfreie Texte wirken professionell

  • Fehlerfreie Texte stärken die Glaubwürdigkeit

  • In fehlerfreien und gut formatierten Texten lenkt nichts von den Botschaften ab

  • Gut geschriebene Texte können das Publikum begeistern

  • Lektorierte Texte können Dienstleistungen oder Produkte verkaufen


Mein Abschlussstatement für alle, die noch mit sich hadern sollten, ob ihr Text wirklich eine Überprüfung, eine Politur braucht: Lektorierte Texte sind stimmige Texte. Lektorierte Texte erreichen Ihr Publikum.



 

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